Fährtenarbeit im Gebrauchshundesport
Fährtenarbeit im Gebrauchshundesport
IGP - Abteilung A
IGP - Abteilung A
Bei der Fährtenarbeit im Sportbereich wird nicht nur darauf Wert gelegt, dass der Hund das Ziel erreicht, sondern dass die Fährte gleichmäßig mit tiefer Nase und konzentriert abgesucht wird. Der Fährtenhundesport ist nicht nur für den Hund eine schöne Betätigung, da er in seiner natürlichen Veranlagung gefördert wird, sondern auch für den Menschen, der sich mit seinem Partner in freier Natur und in frischer Luft aufhält. Bei Wettkämpfen wird um jeden einzelnen Punkt gekämpft und nur ganz wenige schaffen es, einmal im Leben die ganzen 100 Punkte zu erreichen. Mit dem Aufbau der Fährtenarbeit kann schon im Welpenalter begonnen werden. Meist wird sie mit Hilfe von Futter aufgebaut. Es wird vom Hund verlangt, dass er im Idealfall in jedes einzelne Trittsiegel riecht und immer mit gleichmäßigen Tempo an einer 10 Meter langen Leine selbständig arbeitet. Bei dieser Arbeit orientiert sich der Hund an den Bodenverletzungen und Bodenverdichtungen, die durch Trittsiegel (Fußspuren) des Fährtenlegers entstehen. Die Gegenstände müssen exakt und gerade verwiesen werden. Die Gegenstände sind ca. 10 cm lang und 2 cm breit und bestehen aus verschieden Materialien (Holz, Leder, Teppich, Stoff, Kunststoff) In der internationalen Prüfungsordnung ist genau festgelegt, wie lange ein Fährte ist (Schrittzahl), wie viele Winkeln und Bögen sie beinhaltet und wie viele Gegenstände ausgelegt werden. Sogar die Schrittlänge der einzelnen Schritte ist vorgegeben. Zudem gibt es in den drei Prüfungsstufen unterschiedliche Liegezeiten.
Verfasst wurde dieser Text von Stefan Kohlfürst im Zuge seiner vorwissenschaftlichen Arbeit zum Thema "Anforderungenen an die Genetik, Aufzucht und Haltung für einen leistungsstarken Dienst- und Sporthund" im Februar 2019